Membranpumpen der Serie Diapump DP in Filtrationsanwendungen
Membranpumpen der Serie DP des türkischen Herstellers Diapump sind Pumpen, die mit Druckluft betrieben werden. Die Druckluft gelangt in einen Luftverteilungsblock, der abwechselnd Luftdruck in die Luftkammern leitet und so die Membran zu einer hin- und hergehenden Bewegung zwingt, wodurch sich das Volumen der Arbeits- (Produkt-)kammer ändert und der Förderprozess erfolgt.

Diese Pumpen aus Kunststoffmaterialien – PP, PVDF – können recht aggressive Flüssigkeiten fördern, wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Säuregemische, galvanische Lösungen usw. Zudem ermöglicht die Konstruktion der Pumpe die Förderung von Flüssigkeiten mit einem gewissen Feststoffanteil, abhängig von der Pumpengröße.
Der Arbeitsdruck der Pumpe auf das Produkt wird typischerweise als eine Einheit geringer als der zugeführte Luftdruck angenommen. Der maximale Luftdruck beträgt 7 bar, entsprechend kann das Produkt mit etwa 6 bar gefördert werden. Technisch korrekt ist es jedoch, sich am Leistungsschaubild der Pumpe zu orientieren, das im Katalog für jedes Modell angegeben ist.

Im Diagramm sind die Luftdrücke mit roten Linien dargestellt, die Luftverbräuche mit schwarzen Kurven. An den Schnittpunkten dieser Linien kann man den Produktdruck und die Fördermenge bei gegebenem Lufteinlassdruck und Luftverbrauch ablesen.
Kein Wunder, dass solche Eigenschaften die Ingenieure und Verfahrenstechniker dazu bewegen, diese Pumpen in verschiedenen Filtrationsprozessen einzusetzen.

Beim Einsatz von Membranpumpen zur Filtration ist jedoch eine genaue Druckberechnung erforderlich, wobei das Funktionsprinzip der Pumpe berücksichtigt werden muss.
Erstens – die Membranpumpe fördert pulsierend, und ohne spezielle Dämpfer wird der Filter bei jeder Membranbewegung leichten Druckstößen ausgesetzt, was seine Lebensdauer erheblich verkürzen kann.
Zweitens – bei Verschmutzung des Filters steigt der Gegendruck in der Förderleitung, was zum vollständigen Stillstand der Pumpe führen kann.
Fazit – der Einsatz von Membranpumpen in Filtrationssystemen ist möglich und effektiv, sofern eine korrekte Auslegung und Auswahl der Ausrüstung erfolgt, insbesondere wenn andere Pumpentypen schwer oder gar nicht einsetzbar sind. In anderen Fällen sollten chemische Kreiselpumpen, Magnetkupplungspumpen oder Edelstahl-Kreiselpumpen bevorzugt werden.